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Wing-Tzun Kampf und Kunst und der Mensch dazwischen

Diese Seite richtet sich an alle Wing-Tzun Betreibenden, die sich unabhängig von ihrer Graduierung oder Funktion innerhalb eines möglichen Verbandes beruflich oder privat mit Wing-Tzun beschäftigen. Nach 40 Jahren Wing-Tzun bin ich frei von persönlichen Animositäten, die mich dazu verleiten könnten, aus Beweg­gründen wie Neid oder Anerkennungs­­sucht, eine negative Meinung zu publizieren, damit meine „Wahrheit“ umso stärker zur Geltung kommt. Der Mensch ist ein Wesen mit vielen Eigenschaften, ebenso mit vielen verschiedenen Motiven ausgestattet, die sein Handeln lenken. Manchmal ist sogar der Grund­gedanke, wie die Schöpfung einer Organisation durchaus gut, aber die spätere Entwicklung und Umsetzung sind nicht mehr identisch mit dem Ausgangspunkt. Wer die eigentliche Sinnhaftigkeit des Wing-Tzun Ende der 70’iger erfahren hat, der möchte diese nicht mehr missen, denn auch sie war auch für mich der Grund meiner Überzeugung diese Kunst verstehen zu lernen. Dafür zu leben und zu trainieren ist ein lohnens­wertes Ziel und eine Aufgabe, der ich mich nur einmal im Leben stellen kann. Die Chance nutze ich bis heute so oft ich kann.

Wing-Tzun zwischen Tradition und Kommerz

Trotz meiner Kritik betrachte ich die Entwicklung des Wing-Tzun durchaus auch positiv, denn es gibt sehr viele kompetente Lehrer, die sich, ebenso wie ich, von der Doktrin der Verbände gelöst und die Suche nach wirklich gutem Wing-Tzun nicht aufgegeben haben. Diese aufrichtige Strebsamkeit ohne Eitelkeit und Egomanie wird auch der Grundstein dafür sein, dass Wing-Tzun in der Zukunft immer als Kampfkunst präsent bleiben und sich mehr und mehr als die Selbstverteidigung für normale Menschen durchsetzen wird.

Wing-Tzun hat 1976 in Deutschland seine ersten Zelte in Kiel aufgebaut. Diese Geburtsstunde hat zur Gründung der grössten Wing-Tzun Organisation in Europa geführt. Weitere Organisationen mit gleicher Marketingstrategie incl. Personenkult folgten. Wing-Tzun mutierte schleichend von einer geheimnisvollen gut gehüteten Kampfkunst zu einem Produkt, das vielmehr dem Ruhm und Ansehen der jeweiligen Meister zu dienen hat und darüber hinaus mit geschickter Strategie, wie ein Franchise Unternehmen, nur auf Verbreitung innerhalb der europäischen Gemein­schaft ausgerichtet ist. Masse vor Klasse. Diese rein wirt­schaft­lich orien­tierten Gesichtspunkte stehen im krassen Gegensatz zu dem eigentlichen Sinn und Zweck der Wing-Tzun Kampfkunst, die sich vom Wesen her tatsächlich nur in einem vertrauens­­vollen und über­schau­baren Umfeld erlernen lässt. Diese Familienstruktur hat in China immer noch Gültigkeit. Nach über 40 Jahren gezielter Anpassungen durch Trends und Zeitgeist ist teilweise nicht mehr viel vom Ursprung der Kampfkunst Wing-Tzun übrig geblieben. Wichtige und grundlegende Aspekte wurden vernachlässigt oder abgeschafft und durch nutzlose „Platzhalter“ ersetzt. Die sinngemässe Charakteristik des Wing-Tzun wurde peu à peu entfremdet und somit Opfer menschlicher Absichten, die nicht der Kunst nützen, sondern vielmehr dem Kommerz und der Massenkompatibilität.

Wing-Tzun und seine Bedeutung als Selbstverteidigung

Was ist Wing-Tzun? Wing-Tzun ist eine chinesische Kampfkunst, die einen Zweikampf binnen weniger Sekunden entscheiden will. Wing-Tzun ist aufs Überleben ausgerichtet, egal wer der Angreifer ist. Wing-Tzun setzt alle verfügbaren Ressourcen ein, die der menschliche Geist und Körper zu bieten hat und verbindet Biomechanik und Reflexe in eine hocheffektive strategische Kampfkunst, die nichts dem Zufall überlässt. Diese Ressourcen (Quellen) der Veranlagung müssen wie eine Sprache geordnet und plausibel vermittelt werden. Bewegungen sind die Bausteine späterer Partnerübungen und Partnerübungen sind die Grundlage späterer intuitiver Verhaltensweisen im Kampf. Alle Fehler und Wissenslücken werden jedes Verhalten mit­be­stimmen und somit auch die eigentliche Effektivität des Wing-Tzun schwächen. Wer eine Sprache lernt und nuschelt und dann schneller sprechen lernt, der nuschelt dann schneller, ergo wird man ihn noch schlechter verstehen als zuvor.

Wing-Tzun ist nicht gleich Wing-Tzun

Meine unten aufgeführten kritischen Fragen dienen zur Aufklärung und sind eher als Anstoß zum Nachdenken zu verstehen, also zur Reflexion. Jeder, der die Fragen liest, wird in einen inneren Dialog treten und überprüfen, welche Antworten er auf die Fragen hätte, oder sogar überlegen, welche Fragen er zusätzlich hätte. Wing-Tzun ist mein größter Feind, d.h. wenn ich Wing-Tzun nicht hinterfrage, so ist dies der Beginn des Endes dieser Kampfkunst, die letztendlich seit 400 Jahren zu dem geworden ist, weil sich andere Meister vor unserer Zeit ebenso viele Fragen gestellt haben wie ich, und sicherlich auch andere WT-Lehrer es tun. Besser werden heißt nicht fleißiger zu sein, sondern kluge Fragen zu stellen, um somit kluge Antworten zu erzeugen. Das nennt sich Entwicklung.

Ich verfüge über das Können und das Wissen dieser wichtigen Bausteine der Kampfkunst Wing-Tzun und habe vieles von dem ab 1978 gelernt, zu einem Zeitpunkt, wo Wing-Tzun in Deutschland noch in den „Kinder­schuhen“ steckte und der direkte und unverfälschte Input von den höchst­­graduiertesten Meistern noch zur Tagesordnung gehörte und die Authentizität aus der Linie von Yip Man gewährleistet war. Ich möchte dieses Wissen vermitteln und den positiven Effekt auf jeden übertragen, der sich ebenso leiden­schaftlich und vor­behal­tlos mit dieser Kampfkunst beschäftigt.

Meine Fragen sind nur ein kleiner Auszug meiner Sichtweise, gleichzeitig aber auch ein Appell, sich der Konzepte und Prinzipien des Wing-Tzun zu erinneren und diese zu beherzigen.

Was nützt ein Keilprinzip, wenn der WT-Übende vor dem Gegner zum Stehen kommt ?

(Ein Keil dringt ein, das ist seine physikalische Bestimmung und sein Zweck. Diese Funktion kann nicht ihre Wirkung erzielen, wenn der Druck des Keils vor dem Gegner zum Stillstand kommt. Wer verdrängen will, muss den Standort des Zieles verschieben)

Was nützt die Schnelligkeit der Arme, wenn die Beine nicht wissen, was sie tun müssen ?

(Die Beine sind das Fahrwerk, die Arme die Waffen, wenn sich beide Kategorien nicht abstimmen fährt man und attackiert den leeren Raum und nicht den Gegner)

Was nützt das Wissen zahlreicher Techniken, wenn im Ernstfall nur wenige Reflexe helfen ?

(Da die Flächen des Kontakts mit der Anzahl der Reflexe identisch sind, kann es nur eine begrenzte Anzahl von Reaktionen geben. Minimal gesehen 4 : innen/außen und links/rechts)

Wer mehr lernt, wird sich im Stress womöglich für den falschen Reflex entscheiden. Eine Frage der mathe­matischen Wahrscheinlichkeit)

Was nützt die Gleichzeitigkeit, wenn sie nicht praktiziert wird ?

(Gleichzeitigkeit ist eine Grundsäule des Wing-Tzun. Wer alles auf einmal macht, hat alles schneller hinter sich. Vielmehr muss der Gegner in der halben Zeit doppelt so viele Entscheidungen treffen, um dieser Gleich­zeitig­keit entgegenzutreten)

Was nützen Techniken, wenn man nicht fühlt, wann man sie machen muss ?

(Es gibt im Wing-Tzun eigentlich keine Techniken, sondern taktile reflexartige Anpassungen. Wer nicht fühlt was zu tun ist muss nachdenken. Wer nachdenkt, ist 5-7 mal langsamer als ein Reflex, das ist der Anfang der Nieder­lage)

Was nützen komplexe Drills, wenn man im Ernstfall den „richtigen“ Drill vergisst ?

(Wer zu viel auswendig lernt, muss sich in der Zukunft eher damit beschäftigen etwas nicht zu vergessen, anstatt es in den Millisekunden einzusetzen, wenn es gebraucht wird).

Was nützen passive Bewegungen, wenn sie keine Entscheidung herbeiführen ?

(Passivität bedeutet Verlust von Dominanz (Angriff) und Entscheidung (Logik). Wer diese Trümpfe aus der Hand gibt überlässt den Ausgang des Kampfes dem Gegner. Wer ein Gespräch führen will, muss Fragen stellen, dies gilt ebenso für einen Kampf).

Was nützt Wing-Tzun ohne zentralen Vorwärtsdruck ?

(Ohne Druck ist es kein Wing-Tzun. Druck schützt und zwingt den Gegner unmittelbar zu reagieren, da bereits Kontakt hergestellt wurde. Druck nimmt dem Gegner die Zeit Gegenmaßnahmen einzuleiten. Eine druckvolle Position nimmt den Platz ein, den der Gegner bräuchte, um uns anzugreifen)

Was nützen die Arme, wenn ich im Kampf die Beine brauche und umgekehrt ?

(Der Körper ist eine Armee, die Gliedmaßen sind die Waffen. Der Kopf ist der General. Die Strategie des Siegens besteht darin, jede Waffengattung zur richtigen Zeit am richtigen Ort einzusetzen. Dies nennt man Timing und Effizienz. Falsche Entscheidungen kosten Zeit. Keine Entscheidung zu treffen, kosten den Sieg)

Was nützt eine Graduierung, wenn mir auf der Straße ein „schmutziger Kampf“ bevorsteht ?

(Ein Stück Papier mit Passfoto ist weder der Beweis, noch die Legitimation dafür, dass der Inhaber der Gradu­ierung einen Strassenkampf ohne Regeln beherrscht).

Was nützt Wing-Tzun, wenn ich meinen Gegner erst fragen muss, was er macht ?

(Wenn ich nicht weiß, welche Techniken der Gegner beherrscht, wie soll ich wissen, wie ich zu reagieren habe, wenn ein Angriff erfolgt, den ich noch nie im Training geübt habe ? Überraschungs­momente sind die Ursache für die fehlende Zeit, um richtig zu reagieren).

Was nützt Halbwissen, wenn ich die anderen 50% raten muss ?

(Wer alles nur halbrichtig gelernt hat, wird bei einem verlorenen Kampf das Pech haben, die andere Hälfte nie mehr lernen zu können. Oder, wer wenig weiß, weiß alles besser).

Was nützt Wing-Tzun, wenn ich nur gegen Wing-Tzun trainiere ?

(Die Wahrscheinlichkeit, auf der Strasse gegen einen Wing-Tzun Angreifer kämpfen zu müssen, bewegt sich so gegen Null und das ist schon optimistisch geschätzt).

Was nützt Wing-Tzun, wenn ich nur gegen Schwächere übe ?

(Wenn ich einen Ferrari kaufe, fahre ich zum Hockenheim, um alles aus dem Auto rauszuholen und mein Fahrkönnen zu verbessern. Das gilt auch für das Training. Der Anspruch besser werden zu wollen ist gleichzeitig die Aufforderung dazu, die Bedingungen anzupassen…übe mit den Besten, irgendwann gehörst du dann zu ihnen).

Was nützt Wing-Tzun, wenn ich glaube, ich kann alles, weil eine Urkunde an der Wand hängt ?

(Wer denkt, ein Beglaubigung ist Ausdruck seiner Allwissenheit, der leidet den Rest seines Lebens unter der Angst, dass ein unbekannter Kämpfer ihm das Gegenteil beweist).

Was nützt Wing-Tzun, wenn ich aufhöre, meine Quelle zu überprüfen ?

(Foodwatch setzt sich dafür ein, dass der Verbraucher beim Kauf von Nahrungsmitteln vor dem Verzehr besser informiert wird. Ein Schüler sollte dies bei seinem Lehrer auch tun, es sei denn er steht auf Junk Food und denkt, er isst haute cuisine und prahlt damit überall herum).

Was nützt Wing-Tzun, wenn ich lieber diskutiere, als Erfahrung im Training zu sammeln

(Eine Kampfkunst soll nicht die Debattierfähigkeit für pseudo neunmal kluge Kampfprofessoren verbessern, sondern die Fähigkeit sich im Ernstfall unter allen Umständen zu verteidigen.

Was nützt Wing-Tzun, wenn ich erst pleite bin, um die nächsten Konzepte zu lernen

(Wer viel Geld ausgibt und anfängt, sich mit seinem Bankberater zu duzen und dann feststellt, dass er mindestens noch 20 Jahre üben muss, um den Rest zu lernen, sollte dringendst seinen Status Quo überdenken).

Was nützt Wing-Tzun, wenn die Schlüsseltechniken erst nach 10 Jahren gezeigt werden

(Je länger der Zeitraum anhält, um Lernprozesse einzuleiten, umso weniger Zeit bleibt, um diese zu lernen und zu verstehen. Wer nicht versteht was er lernt, der begreift im Grunde nicht, wofür er seine Zeit opfert und wenn er es doch weiß, ist es schon viel zu spät).

Was nützt Wing-Tzun, wenn ich tatsächlich klein und schwach bin ?

(Wing-Tzun hat Kraftsätze und Prinzipien. Jeder kennt sie, aber nur wenige nutzen sie. Wie kann also Wing-Tzun eine Überlegenheit erzeugen, wenm dieses Know-how nicht zum Einsatz kommt und der Gegner es erfordert ?)

Was nützt Wing-Tzun, wenn ich akustische und visuelle Signale an den Gegner sende ?

(Die Ökonomie der Bewegungen des Wing-Tzun basieren auf dem Grundsatz, dem Gegner keinen Aufschluss darüber zu geben, wann und wie die Maßnahmen zur Selbstverteidigung eingeleitet werden. Es ist Mode geworden, vor Beginn der Selbstverteidigungssequenz unbedingt dafür zu sorgen, dem Gegner auf jede erdenkliche Weise einen akustischen oder visuellen „Tipp“ zu geben).

Warum bauen viele WT-Übende Muskeln auf, wenn man sich doch von der eigenen Kraft befreien und die Kraft des Gegners ausnutzen soll ?

(Der Aufbau zusätzlicher Muskelkraft ist das fehlende Vertrauen in die Wing-Tzun Konzepte und die fehlende Geduld, diese richtig zu lernen. Muskeln sind die Abkürzung für Faule, die sich später als Sackgasse erweist, aus der man erst mühselig wieder rückwärts rausfahren muss, während die Anderen schon die doppelte Strecke des richtigen Weges hinter sich haben).

Warum drücken viele WT-Übende permanent mit aller Kraft aufeinander ein, ohne davon einen Vorteil zu erlangen ?

(Das subjektive Gefühl von Kraft, also Widerstand, erzeugt ein Pseudo-Sicherheitsgefühl auf Kosten der Anpassung und stellt darüber hinaus ein Paradoxum zur eigentlichen These des Wing-Tzun dar, die im 3. Kraftsatz besagt : nutze die Kraft des Gegners gegen ihn.)

Warum haben viele WT-Übende eine instabile Statik und unpräzise Druckrichtung und somit eine verzögerte Anpassungsfähigkeit ?

(Wer schlecht steht und falsch drückt, muss dies logischerweise kompensieren, also korrigieren und verliert somit kostbare Zeit, die über Sieg und Niederlage entscheidet).

Warum lernen viele WT-Übende die Techniken falsch, um dann eine andere Technik doppelt so gut zu beherrschen, damit die falsche Technik besser kompensiert werden kann ?

(Wenn alles richtig gemacht wird, dann verringert sich statistisch die Wahrscheinlichkeit, dass etwas falsch gemacht wird. Ist diese Quote besser als die des Gegners, dann stehen die Chancen zu gewinnen, recht gut).

Warum funktioniert bei vielen WT-Übenden das Wing-Tzun nur im seichten Diskussionsmodus und nicht in der Realität ?

(Bis 70% Trainingsbelastung kann man alles rhetorisch erklären und sogar plausibel vorführen, ab 71% bis 100% Trainingsbelastung versagen sämtliche Weisheiten, die bis zu 70% Trainingsbelastung erklärt wurden und plausibel waren).

Warum benutzen WT-Übende so wenig die Beine und eine gute Schrittarbeit und erhöhen stattdessen die Geschwindigkeit der Arme ?

(Alle Körperteile, die wenig oder gar nicht trainiert werden, müssen zwangsläufig zur Überforderung der restlichen Körperteile führen, da diese unnötigerweise doppelt so viel leisten müssen, ergo doppelt so viel Bewegungen in halber Zeit, weil der Rest nicht mitmacht. Dafür haben unsere Vorgänger nicht 350 Jahre gebraucht, um das zu entwickeln)

Warum glauben viele WT-Übende, dass Lat-Sau besser ist als Chi-Sau ?

(Lat-Sau ist die Grundlage etwas zu üben, ohne dabei etwas zu fühlen. Chi-Sau ist etwas, um zu fühlen, damit man lernt, was man üben muss).

Warum drücken WT-Übende oft aus den Schultern und nicht aus dem Körper ?

(Druck wird vom Körper erzeugt (Masse), die sich vom Boden abdrückt. Die Arme dienen zur Anpassung und Beschleunigung des eigenen Angriffs. Benutze ich für den Druck ausschließlich die Arme, kann ich sie nicht mehr für den Angriff einsetzen).

Warum agieren viele WT-Übende auf die jeweilige Distanz bezogen völlig unlogisch und ineffektiv ?

(Die wichtigsten Kategorien der Distanzen sind Beine, Arme, Knie/Ellbogen und innerhalb dieser Distanzen gibt es dementsprechende Techniken, die ihrer Bestimmung entsprechend auch nur in der jeweiligen Distanz auf logische konzeptionelle Weise einzusetzen sind).

Warum ist der technische Aufwand der Verteidigung oft um ein Vielfaches höher als der Aufwand des gegnerischen Angriffs ?

(Im Wing-Tzun sollte die Abwehr bzw. Gegenangriff ebenso „primitiv“ sein, wie der gegnerische Angriff, ansonsten verringern sich die Chancen dem Tempo des gegnerischen Angriffs standzuhalten, geschweige denn, zeitgleich einen Gegenangriff auszuführen).

Warum wird nicht mit jeder Bewegung auch gleichzeitig angegriffen ?

(alter Grundsatz im Wing-Tzun: Jede Bewegung ist auch ein Angriff. Wer nicht angreift, wird angegriffen. Wer abwehrt, ohne dabei anzugreifen, hat keine Möglichkeit mehr den Kampf nach seinen Regeln zu bestimmen; Im Gegenteil die Anzahl der Intervalle der gegnerischen Angriffe erhöht sich proportional zu den nicht ausgeführten eigenen Angriffen).


Sifu Andree Toussaint